Segeln in Roermond

Letzte Vorbereitungen am Steg


Am Steg werden die Segel angeschlagen, das Schwert in die Schwerttasche geschoben, das Ruder eingesteckt und die Pinne in das Ruder gesteckt. Wenn man den Verklicker vergessen hat fällt es meistens jetzt erst auf. Segeln wir ohne oder nehmen wir den Mast noch mal runter - das ist dann immer die Frage. Wegen einiger Reihen hoher Bäume am Ufer ändern sich Windrichtung und -Stärke an verschiedenen Stellen auf dem Zuidplas. Es empfiehlt es sich darum, mit Verklicker zu segeln. Andererseits sind an schönen Wochenenden so viele andere Segler unterwegs, das es schon ein wenig eng werden kann. Aber dann ist auch immer ein anderer Verklicker in Sicht.

Wer sitzt wo, ist die Frage wenn es losgehen soll. Für zwei Leute ist das Boot ideal, aber wir sind auch schon mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern oder mit einem Erwachsenen und vier Kindern gesgelt. Dann wird es eng auf dem Boot. Und gemächlicher. Unter uns: Am schnellsten kann man alleine Segeln. Aber bei kräftigem Wind kommt man zu zweit besser klar.

Heute darf die älteste Tochter mit ihrem Freund segeln. Segler sind beide nicht. Aber es ist wenig Wind, der Verklicker ist dran und es kann eigentlich nichts schief gehen. Der Skipper bleibt an Land und macht ein paar Fotos. Ist sie nicht ein schönes Schiff?


Der Yachthafen Hatenboer bei Roermond liegt auf einer Insel, die über eine etwa sechs meter hohe Brücke zu erreichen ist. Das ist ideal für Jollen, die die Hafeninsel bequem umfahren können. In Hatenboer liegen aber auch viele größere Yachten, für die das Revier einige Einschränkungen mit sich bringt. Es ist aber das einzige Segelrevier weit und breit, so dass auch aus dem Ruhrgebiet und dem Rheinland viele Segler ihr Schiff dort liegen haben. Etwa die Hälfte der Vereinsmitglieder sprechen Deutsch als Muttersprache.
Im näheren Umkreis befinden sich zwei weitere Marinas und zwei Campingplätze. Ansonsten ist der Uferbereich Weideland, auf dem an vielen Stellen hohe Weiden stehen. Dadurch mus mit recht unterschiedlichen Windverhältnissen gerechntet werden.

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© Ingmar Krüger